Summative Beurteilung – Potenzial und Voraussetzungen für einen gelungenen Einsatz

Die Frage nach einer summative Beurteilung in der Volksschule wirft Diskussionen auf. Schüler*innen sollen nicht nur gefördert, sondern auch beurteilt werden, um ihre Leistungen zu messen und den Lernfortschritt festzuhalten. In diesem Blogartikel möchten wir darüber diskutieren, ob eine summative Beurteilung in der Volksschule sinnvoll sein kann und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um sie erfolgreich einzusetzen.

1. Bedeutung und Zweck der summative Beurteilung:

Summative Beurteilung dient dazu, einen Überblick über den erreichten Lernstand der Schülerinnen und Schüler zu gewinnen. Sie ermöglicht es, den Lernerfolg zu messen und ein allgemeines Bild von den erworbenen Kompetenzen zu bekommen. Eine summative Beurteilung kann sowohl für die Schülerinnen und Schüler selbst als auch für die Eltern und das Schulpersonal wichtige Informationen liefern.

2. Klare Kriterien und transparente Prozesse:

Damit eine summative Beurteilung gelingen kann, ist es wichtig, klare Kriterien zu definieren, anhand derer die Leistungen beurteilt werden. Diese Kriterien sollten für alle Beteiligten transparent und verständlich sein, sodass eine einheitliche Beurteilung gewährleistet ist. Zudem müssen die Prozesse und Verfahren der Beurteilung klar kommuniziert werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

3. Vielfalt der Beurteilungsinstrumente:

Um eine aussagekräftige summative Beurteilung zu ermöglichen, sollten verschiedene Beurteilungsinstrumente zum Einsatz kommen. Neben schriftlichen Prüfungen können beispielsweise auch mündliche Präsentationen, Projekte oder Portfolios zur Beurteilung herangezogen werden. Diese Vielfalt ermöglicht es, den Lernfortschritt sowie verschiedene Kompetenzen der Schüler*innen ganzheitlich zu erfassen.

4. Zeitrahmen und Feedback für die Weiterentwicklung:

Eine summative Beurteilung sollte nicht nur als Momentaufnahme betrachtet werden, sondern auch als Grundlage für die Weiterentwicklung der Schülerinnen und Schüler dienen. Es ist wichtig, dass die Beurteilung in einem angemessenen Zeitrahmen erfolgt und anschließend ein Feedbackgespräch stattfindet. Dieses Feedback sollte konstruktiv sein und aufzeigen, wie die Schüler”innen  ihre Leistungen weiter verbessern können.

5. Individualisierung und Förderung:

Damit eine summative Beurteilung in der Volksschule Zürich ist, muss sie in ein Gesamtkonzept individualisierter und förderorientierter Bildung eingebettet sein. Der Fokus sollte nicht nur auf der Bewertung der Leistungen liegen, sondern auch auf der gezielten Förderung der Schülerinnen und Schüler. Individuelle Lernprozesse und differenzierte Angebote sind entscheidend, um den Lernfortschritt jedes Einzelnen optimal zu unterstützen.

Fazit:

Eine summative Beurteilung in der Volksschule kann sinnvoll sein, um den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler zu erfassen. Klare Kriterien, transparente Prozesse, eine Vielfalt an Beurteilungsinstrumenten, angemessenes Feedback und eine Einbettung in individualisierte Förderkonzepte sind entscheidende Voraussetzungen für einen gelungenen Einsatz. Letztendlich sollte die summative Beurteilung jedoch immer im Rahmen einer umfassenden Lernunterstützung und -förderung erfolgen, um den Bedürfnissen der Schüler*innen gerecht zu werden.

Wenn Sie mehr über die summative Beurteilung erfahren möchten, empfehlen wir unsere Online-Referatsreihe “Beurteilung” in der Volksschule: