Warum sich formative Beurteilung in der Volksschule lohnt!

Die formative Beurteilung hat viele Vorteile. Sie ermöglicht es Lehrpersonen aber auch Schüler*innen, Lernlücken zu erkennen und gezielte Unterstützung zu leisten. Durch die regelmäßige Bewertung des Verständnisses und der Fortschritte während einer Einheit oder eines Kurses können wertvolle Informationen darüber gesammelt werden, mit welchen Konzepten oder Fähigkeiten die Schüler*innen Schwierigkeiten haben. 

Langsam aber sicher setzt sich die formative Beurteilung im Schulumfeld als individualisierte und schülerzentrierte Feedback- und Lernmethode durch. Es geht dabei darum, dass Lehrpersonen, Eltern aber auch die Schüler*innen Anhaltspunkte finden, wo sie im Lernprozess stehen, wohin sie sich entwickeln müssen und wie sie am besten dahin kommen. Es wird dabei der Grundzweck des Lernens unterstützt und nur schon deswegen lohnt es sich!

Im Unterricht und beim Selbststudium ergeben sich so Interventionen, welche an die spezifischen Bedürfnisse der Lernenden ausgerichtet sind. Weiter fördert sie das Engagement und die Eigenverantwortung der Schüler*innen für das Lernen. Wenn Lernende regelmässig Feedback zu ihren Fortschritten erhalten, werden sie sich ihrer Stärken und Schwächen bewusster. Dies führt zu einer Selbstbefähigung und einer aktiven Rolle bei der Organisation und Kontrolle des eigenen Lernens.

Ein grosser Nachteil der formativen Beurteilung ist die grosse Zeitinvestition, welche Lehrpersonen und Lernende leisten müssen. Oft kann es auch sein, dass die formative Beurteilung noch weniger objektiv ist, als andere Beurteilungsmethoden, vor allem, wenn Grundlagen wie Beobachtung und Faktenwiedergabe nicht eingehalten werden.

Möchten Sie mehr über die formative Beurteilung erfahren?

Gerne empfehlen wir unsere Online-Referatsreihe “Beurteilung” in der Volksschule:

oder unsere Selbstlernkurse zum Lerncoaching: