Mathematisches Argumentieren in der Schule: Warum es so wichtig ist – und wie es gelingt
- Verstehen statt Auswendiglernen: Kinder, die argumentieren, verstehen mathematische Konzepte tiefer und können sie flexibel anwenden.
 - Förderung von Problemlösekompetenzen: Argumentieren bedeutet, Begründungen zu finden, Hypothesen zu prüfen und Lösungen zu hinterfragen.
 - Sprachliche Entwicklung: Mathematisches Argumentieren stärkt die Fähigkeit, Gedanken klar und strukturiert auszudrücken – mündlich wie schriftlich.
 
- Zeitdruck: Argumentieren braucht Raum für Diskussionen.
 - Heterogene Klassen: Unterschiedliche sprachliche und mathematische Voraussetzungen erschweren den Austausch.
 - Aufgabenqualität: Nicht jede Lehrmittelaufgabe eignet sich für Argumentation.
 
„Wie kannst du zeigen, dass 24 + 36 = 60?“
So wird aus einer Rechenaufgabe eine Argumentationsaufgabe.
Fragen Sie:
„Gibt es noch eine andere Möglichkeit?“
Das fördert Kreativität und Vergleich von Argumenten.
- „Ich denke, weil …“
 - „Das stimmt, weil …“
 - „Ich bin nicht sicher, weil …“
 
4. Bestehende Aufgaben anpassen
- Statt „Berechne den Umfang“ → „Erkläre, warum dein Ergebnis stimmt.“
 - Statt „Finde den größten Bruch“ → „Begründe, warum dieser Bruch der größte ist.“
 
5. Fehler als Lernchance nutzen
„Warum könnte jemand das so gerechnet haben?“
Das schärft das Verständnis und zeigt, dass Irrtümer wertvoll sind.
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